Die Geschichte der MK Göttingen (Teil 1): Die Vereinsgründung (1902 bis 1914) | ||
Am 16. März 1902 fand eine von Georg Ropeter einberufene Versammlung ehemaliger Angehöriger der Kaiserlichen Marine im damaligen Restaurant "Union" in der Hospitalstraße statt. Sie war von 19 Kameraden besucht, die beschlossen, einen Marine-Verein für Göttingen und Umgebung zu gründen. Alle Anwesenden traten dem neuen Verein sofort
bei. Als provisorischer Vorstand wurden gewählt: Vereinslokal Als Vereinslokal wurde das Hotel Royal, später "Fürstenhof", Barfüsserstraße, gewählt. Im Mai desselben Jahres war die Mitgliederzahl bereits auf 29 angewachsen. Am 05. Juli 1902 wurde der provisorische Vorstand durch Neuwahl bestätigt und die Kameraden Heinrich Lotze und Heinrich Schlote als Beisitzer und Revisoren gewählt. Der erste der Göttinger Kriegervereine,
der in nähere Beziehungen zum Verein trat, war der Verein ehemaliger
Artilleristen, der den jungen Verein zu seiner Fahnenweihe im Juni 1902
einlud. |
Am 01. Juli 1911 trat der Marine-Verein korporativ dem Deutschen Flottenbund bei. Am 01. Januar 1912 schloss er sich der neugegründeten "Vereinigung der Marine-Vereine Niedersachsens" an. Am 20. Januar 1912 wurde ein Vereinsschrank beschafft und eine Bibliothek angelegt. Vom 20. Januar 1912 bis 19. Juli 1913 tagte der Veein wegen Umbau des Hotels "Royal" im "Deutschen Garten". Am 21. Juli 1913 wurden die Herren Geheimrat Esser und Geheimrat von Seelhorst zu Ehrenmitgliedern ernannt. Fahnenweihe Am 17. Januar 1914 wurde der Kamerad Berghof als 50. Mitglied aufgenommen. Die erste Fahne wurde angeschafft. Die Fahnenweihe fand am 04. Juli und die Fahnennagelung am 11. Juli 1914 statt. Der Verein war inzwischen auf 63 Mitglieder angewachsen. Niemand konnte bei der Fahnenweihe ahnen, dass der 1. Weltkrieg so nahe bevorstand. Schon vier Wochen später stand die Hälfte aller Mitglieder des Marine-Vereins Göttingen im Felde, davon neun verheiratete Kameraden. |
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Weiter: Teil 2 | ||
Die 19 Gründungsmitglieder des Marine-Vereins |
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